Von Zeit zu Zeit habe ich das zweifelhafte Vergnügen, mit SLES-Systemen arbeiten zu dürfen. Dabei muss natürlich auch mit yast bzw. yast2 interagiert werden, um das System und einige Dienste zu konfigurieren. Von der Philosophie, die eigentlichen Konfigurationsdateien hinter einer GUI zu verstecken kann man halten was man will, ich halte davon nichts - aber das nur am Rande.
Bei meinem letzten Ausflug in die Welt dieser Enterprise Distribution ist mir dann ein kurioser Fehler aufgefallen. Ich habe mich in das System eingeloggt, meinen Benutzerkontext auf root geändert und YaST2 gestartet. Dabei wurde ich von folgender Meldung begrüßt:
Canonical hat mal wieder ein "tolles" Feature in Ubuntu eingeführt, das die Einstellungen zum Passwortlogin in der sshd_config überschreibt, wenn man es nicht deaktiviert
Normalerweise können sich nur Prozesse die mit root-Rechten Laufen an Ports kleiner als 1024 binden. Systemd ermöglicht dies aber auch für unpriviligerte Prozesse
Manchmal kommt es vor, das Linux nicht mehr vorhandene Netzwerkresourcen noch gemountet hat und diese nicht umounten kann. Auch in so einem Fall kann man die Ordner ohne reboot aushängen
Bei der Arbeit mit Linux-Systemen kann es vorkommen, das sich ein System nicht neu starten lässt. In diesem Fall gibt es aber noch eine Möglichkeit, innerhalb einer Shell einen Reboot zu erzwingen